Der lebendigste Beruf der Welt: Trauerbegleitung

Wir bilden aus! Du möchtest Trauerbegleiter*in werden und Trauernde in ihrem Entwicklungsprozess kreativ und sinnvoll unterstützen? Du möchtest genauso wie wir gestaltend, organisiert und wirkungsvoll arbeiten?

Dann bist du hier richtig. Wir bieten dir eine Intensiv-Ausbildung an, die es so nirgendwo gibt: Du wirst lernen, wie du Menschen vor und in Trauersituationen professionell und sicher begleitest, wie du deine eigenen Methoden entwickelst, wie du Rituale einsetzen kannst und kreativ und sinnvoll damit arbeitest und dabei gesund und agil bleibst.

Ausbildung zum professionellen Trauerbegleiter oder Trauerbegleiterin

Trauerbegleitung ist eine Kunst

Jeden Tag erschaffen wir sie neu und helfen damit unseren Klient*innen zurück in ihre Kraft. Das funktioniert aber nur, wenn wir als Begleitende festen Halt haben durch unser Wissen, unsere Persönlichkeit und unsere Haltung zu Leben, Tod und Trauer.

Die Arbeit mit Trauernden bringt eine hohe Verantwortung mit sich. Als Trauerbegleiter*innen begleiten wir Menschen, die fragil sind und in großem Schmerz zu uns kommen.

Wir bilden Menschen aus, die diese Verantwortung annehmen und methodisch sehr viel bewirken wollen. Unsere Kombination aus Online- und Präsenzunterricht, gekoppelt mit Supervision und konkretem Praxistraining sorgt für ein entspanntes Lernen, eine stetige Entwicklung und so letztendlich zu einem sicheren Begleiten von trauernden Menschen.

Manche nennen es Trauerarbeit. Wir finden, es ist viel mehr: Wir arbeiten mit Menschen, die eine große Bereicherung darin finden, Trauernde stark zu machen. Wir vereinen in dieser Ausbildung unser gesamtes Wissen, das wir uns mit Vergiss Mein Nie erarbeitet haben.

Du bist hier richtig, wenn

  • Du eine große Faszination für das Thema Trauer verspürst und mit deiner Arbeit Trauerkultur verändern möchtest.

  • Du bereit bist, dich auch mit dir und deinen eigenen Erfahrungen und Emotionen auseinanderzusetzen.

  • Deine letzte intensive Trauererfahrung mehr als drei Jahre her ist und du den Verlust freundlich in dein Leben integriert hast.

  • Du verstehst, dass kreative Arbeit mehr als Malen und Basteln ist, nämlich die Fähigkeit, ungewohnte Lösungswege zu gehen.

  • Du keine Angst vor Veränderung hast und dich auch mal auf etwas einlassen kannst, das du noch nie gemacht hast.

  • Du selbstorganisiert lernen kannst aber dich auch gerne im Netzwerk einbringst und austauschst.

  • Du dich traust, andere in emotionalen Situationen zu unterstützen und anzuleiten, aber auch loszulassen.

  • Du in Herz und Geist flexibel und humorvoll bist und wertfrei anderen Menschen begegnen kannst und magst.

Der Ablauf

Unsere Ausbildung findet online und offline statt und dauert 13 Monate. Egal, ob du in Bayern, Hamburg, Niedersachsen, Hessen oder Honolulu lernst – danach wirst du in der Lage sein, praktisch mit Trauernden zu arbeiten, du kannst dich auf bestimmte Themen spezialisieren und hast ein allumfassendes Wissen zu Trauerprozessen und Methoden.

Unsere Ausbildung verbindet reine Wissensvermittlung die unabhängig von Wohnort und Lebenssituation online studiert werden kann, mit 4 Kreativ-Camps in Nord- und Mitteldeutschland, wo Gruppenerfahrungen, praktische Selbsterfahrung und professionelles Teaching mit verschiedensten Dozent*innen stattfindet.

Ein umfassendes Supervisions-Programm begleitet dich durch die Zeit und gibt dir darüber hinaus Sicherheit in deiner Arbeit.

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Die Inhalte

In dieser Trauerbegleiter Ausbildung (online und offline) wirst du lernen, wie du Menschen mit Verlusterfahrung wirkungsvoll und sicher begleitest, wie du Trauergruppen leitest, wie du deine eigenen Methoden entwickelst, wie du Rituale einsetzen kannst und kreativ und sinnvoll damit arbeitest und dabei gesund und agil bleibst.

Du lernst alles über den Trauerprozess,mErinnerungsarbeit, Kreativität, Selbstschutz und Selbstständigkeit, kennst dich mit Trauerthemen von Suizid bis Sternenkinder, von Kindertrauer bis Tiertrauer aus und hast dich mit Sonderthemen wie Trauerbegleitung bei Geflüchteten oder der Begleitung von Menschen mit Behinderung beschäftigt.

Du weisst, wie man Trauerbegleitung stressfrei plant und durchführt, im Einzelgespräch entspannt bleibt oder Trauergruppen oder Veranstaltungen wie Erinnerungscafés aufbaust.

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  • Unabhängig lernen

    Ob du in Bayern, Hamburg, Niedersachsen, Hessen oder sonstwo wohnst: Du bist dabei!13 Monate lang bekommst du monatlich eine neue Online-Klasse freigeschaltet, Arbeitsmaterialien sowie konkrete Praxisaufgaben. So lernst du ganz entspannt in deinem eigenen Tempo – ohne Reisestress.

  • Praxis von Anfang an

    Selbsterfahrung und kreative Praxis haben Priorität. Deshalbbekommst du neben unseren regelmässigen Gruppencalls Teampartner*innen und Online-Supervisionen, damit wir wissen, wo du stehst und du deine Erfahrungen mit anderen Teilnehmer*innen teilen kannst.

  • Lebenslanger Zugang

    Wissen verändert sich, es wächst und gedeiht. Damit du auchals alter Hase auf dem Laufenden bleibst, behältst du nachdeinem Abschluss deinen Online-Zugang und kannst gezieltnacharbeiten oder neue Themenvideos schauen und bist außerdem herzlich zu unseren Alumni-Thementagen eingeladen.

  • Netzwerken

    Lass uns zusammen arbeiten! Nach deinem Abschluss kannst du dich selbstständig machen, Projekte realisieren, einen Verein gründen oder festangstellt in deiner Firma eine weitere Kompetenz zeigen. Egal wo die Zukunft dich hinführt, du hast bei Vergiss Mein Nie ein Zuhause.

Unsere Absolventinnen

Zusammen verändern wir Trauerkultur, und das macht große Freude, denn unsere AbsolventInnen machen ganz unterschiedliche, kreative, großartige Dinge. Von der Trauererweiterung einers bestehenden Coachingangebots bis zu dem Sprung ins frische Selbstständigkeitswasser oder Projektarbeit neben einer Festanstellung – Mit unserem Trauerwissen in Kombination mit der Lebenserfahrung und deiner Vision ist alles möglich.

Abschlussklassen anschauen

So war's wirklich:

  • „Die Trauerbegleitungsausbildung bei Vergiss Mein Nie hat meine Erwartungen weit übertroffen! Die kompetente Vermittlung der Inhalte und die professionelle Aufbereitung sämtlicher Lernunterlagen sind auf einem extrem hohen Niveau, so dass es eine große Freude ist sich die Inhalte anzueignen.

    Alles im Ganzen bietet die Ausbildung einen vielschichtigen Einblick in das Thema der Trauer und den sinnvollen, individuellen Umgang damit als begleitende Person. Und als Sahnetopping ist das dynamische Netzwerk aller Beteiligten zu erwähnen, das über die Ausbildung hinaus die Möglichkeit für äußerst wertvolle Impulse & Austausch bietet.

    Ausbildung bei Vergiss Mein Nie: beste Entscheidung. Ich danke Euch!“

    Ruth Lilian Gehler, Hamburg
  • „Die Ausbildung ist sehr professionell aufgebaut. Sämtliche Trauer-Facetten werden verständlich und in einer ganz besonderen Bildersprache eindringlich vermittelt. Ich als Quereinsteigerin fühle mich bestätigt, den richtigen Weg gewählt zu haben. Durch Anemone und ihr Team werden ganz unterschiedliche Wirksamkeiten und Fähigkeiten in mir sichtbar. Was für ein Glücksgefühl nicht nach Schema F vorgehen zu müssen, sondern meinen eigenen Weg und Visionen folgen zu dürfen. Die kreativen Tools kann ich auf mich und meine Wirksamkeit anpassen. Die Ausbildung ist ein bisschen so wie Kuchen backen. Allerdings nehme ich mir nicht das verstaubte graue Backbuch zur Hand, sondern die bunte- top- moderne App. Sie lebt durch Erfahrungen und Selbsterkenntnisse. Sie ist verspielt, obwohl sie voller Wissen steckt. Sie inspiriert und macht Mut. Wenn der Teig zwischen drin ganz klumpig geworden ist, kann ich mir Tipps holen und mich darüber austauschen.Ob ich eine mehrstöckige Kalorienbombe oder einen gesunden Möhrenkuchen backe, entscheide ich. Mir wird empfohlen meine Zutaten sorgsam auszuwählen und darauf zu achten, das nichts „aus“ geht. Durch regelmäßiges Kosten, ausprobieren und abschmecken, finde ich zu meinem Grund- Rezept und verfeinere mit meiner Geheimzutat. Das ist genial...“

    Kim Wichmann
  • „Das Team von VMN bietet nicht nur die Weltbeste Trauerbegleiter-Ausbildung sondern auch die allerbeste Trauer- und Lebensberatung.

    Dank der strukturierten Module und Lehreinheiten, gepaart mit Fallbeispielen und Methodenvorschlägen  sowie regelmäßigem Austauschmöglichkeiten in den Gruppenmeetings und Einzelcoachings, fühle ich mich befähigt und bestärkt, als Trauerbegleiterin tätig zu sein.

    Außerdem habe ich mit den anderen Teilnehmerinnen mein Netzwerk von inspirierenden Gleichgesinnten nahezu Europaweit erweitern können. Die Ausbildung war und ist für mich eine Bereicherung.

    Danke Anemone, Kerstin & Carina für’s Dasein, einen sehen, für’s Mutmachen, Begleiten und Weg ebnen.“

    Anna K5
  • „Anemone stellt in 13 Modulen ihren riesigen, bunten Werkzeugkoffer vor und gibt, auf ihre herzlichen Art, ihr umfangreiches Wissen über Trauer weiter. Ich habe jede kreative Abzweigung mit ihr genommen, mich ausprobiert und dabei alle meine Gefühlswelten bereist. Von großer Freude, Motivation bishin zu Wut und ‚besser‘-wirds-heute-nicht. Durch das Pendeln  in diesen Welten habe ich mich gefunden und das Vertrauen in meinen eigenen Weg gewonnen.

    Und nebenbei entsteht ein außergewöhnliches Wir-Gefühl in der Klasse, weil Gruppencalls, Kreativcamps und Lernpartnerinnenschaften Übungen beinhalten, die uns einander näher bringen.

    Der Prozess war so wunderbar, dass ich mich immer und immer und immer und immer wieder dafür entscheiden würde.“

    Renate Weinhappel, Wien
  • „Anfangs war ich unsicher, wie wichtig ein Zertifikat für diese Art von Ausbildung ist. Inzwischen bin ich einfach nur glücklich, glücklich, glücklich, meinem Bauchgefühl vertraut zu haben! Mein Fazit: Wenn euch Anemones Haltung, ihr (kreativer) Ansatz und ihre bildhafte Sprache und Denkart überzeugen - dann schlagt zu!!!

    Ich lerne hier mit so viel Freude.... Alle Inhalte sind mit unglaublich viel Liebe und außerdem überaus professionell aufbereitet. Jedes Detail überzeugt. Und berührt.

    Wahrscheinlich ist es Anemones Fähigkeit, in jedem Einzelnen die eigene innere Superkraft zu wecken, die jegliches Zertifikat unnötig werden lässt: Diese Kraft lässt vertrauen, lässt Visionen wachsen und Gestalt annehmen. Gibt es besseres Rüstzeug für den weiteren Weg? Wohl kaum.“

    Katrin Maitra
  • „Diese kreative Ausbildung ist für mich persönlich eine große Bereicherung und ein Segen in meinem Job als Bestatterin. Hier wird ein ganz neuer Weg der Trauerbegleiterin gegangen. Dieser Weg ist offen, empathisch, einfühlsam, unkonventionell, besonders kreativ, in alle Richtungen bunt und anders! Viele neue und multikulturellen Ansatzpunkte haben mich zu einem kompletten umdenken inspiriert und machen Lust auf mehr.

    Das gesamte Team von Vergiss Mein Nie ist einzigartig! Danke, das ich ein Teil davon sein darf, darauf bin ich sehr stolz!“

    Judith Wachholz
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Rund um die Bewerbung

Unsere Ausbildung ist etwas Besonderes. Willst du dabei sein? Dann kannst du hier einen Anmeldebogen runterladen, ausfüllen und mit Lebenslauf und Motivationsschreiben an uns zurückschicken.

Wir wollen dich kennen lernen! Dabei interessiert uns am meisten, wer du bist und warum du Trauerbegleiter*in werden möchtest.

Idealerweise hast du schon ein Schnuppertelefonat mit uns geführt, so dass wir uns ein bisschen kennenlernen konnten.

In unserem Team besprechen wir jede Bewerbung einzeln und schauen, ob du in unsere Ausbildung passt. Wir melden uns dann so schnell es geht bei dir per Mail zurück.

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Hoppla – Trauerbegleitung ist ja gar kein trauriger Beruf. Es geht ja hier immer ums Leben, um Erinnerungen wie es war, Träume wie es wieder werden kann, und ganz pragmatisch darum, wo sich die Lebensfreude versteckt. Das macht uns zu LebendigkeitsexpertInnen.

FAQ Trauerbegleiter und Trauerbegleitung

Was macht ein Trauerbegleiter oder eine Trauerbegleiterin?

Wir verstehen wir uns als emotionale Wegweiser für diejenigen, die sich in den tiefsten Tiefen der Trauer befinden. Wir sind nicht nur einfache Zuhörer; wir sind ausgebildete Fachkräfte, die mit einer breiten Palette an Strategien und Techniken ausgerüstet sind, um Menschen durch die komplexen Landschaften ihrer Gefühle zu navigieren. Als emotionale Architekten helfen wir beim Bau von Brücken über den stürmischen Fluss der Trauer.

Was wir tun, geht weit über das bloße "Da-Sein" hinaus. Wir setzen gezielte, auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierende Techniken ein, um den Trauernden zu helfen, ihre Gefühle zu verstehen und zu bearbeiten. Ob es sich um Einzelgespräche handelt, um die Leitung von Support-Gruppen oder den Einsatz kreativer Therapien wie Kunst und Musik – wir haben das nötige Fachwissen, um individuell auf jeden Einzelnen einzugehen.

Der Grund, warum wir diesen Weg gewählt haben, liegt in unserer tiefen Überzeugung, dass wir einen Unterschied machen können. Viele von uns sind durch persönliche Erfahrungen mit Verlust und Trauer motiviert und haben eine tiefe Leidenschaft dafür entwickelt, anderen in ihren schwierigsten Momenten beizustehen. Wir sind bestrebt, uns kontinuierlich weiterzubilden, um auf dem neuesten Stand der Trauerforschung zu bleiben und die besten Unterstützungsmöglichkeiten zu bieten.

Um in dieser anspruchsvollen Arbeit erfolgreich zu sein, wissen wir, dass es mehr braucht als nur Mitgefühl. Eine fundierte Ausbildung in psychosozialer Beratung oder einem verwandten Bereich ist unerlässlich, ebenso wie die fortwährende Weiterbildung in speziellen Trauerbegleitungsprogrammen. Wir verfügen über eine ausgeprägte emotionale Intelligenz und die Fähigkeit, komplexe emotionale Zustände zu navigieren. Selbstfürsorge ist für uns ein Muss, denn nur wer gut für sich selbst sorgt, kann anderen effektiv zur Seite stehen.

In unserer täglichen Arbeit sind wir Meister darin, zuzuhören und zu verstehen, ohne vorschnell Lösungen anzubieten. Wir schaffen einen Raum der Akzeptanz und des Vertrauens, in dem sich Trauernde sicher fühlen, ihre Gefühle zu erforschen und auszudrücken. Durch den Einsatz evidenzbasierter Praktiken unterstützen wir Trauernde dabei, ihre Erfahrungen zu verarbeiten und Schritt für Schritt einen neuen Sinn im Leben zu finden.

Kurz gesagt: Als Trauerbegleiter sind wir nicht nur Tröster. Wir sind ausgebildete Experten, die eine Kombination aus Empathie, wissenschaftlich fundierten Methoden und persönlichem Engagement einsetzen, um Menschen auf ihrem Weg durch die Trauer zu unterstützen und zu stärken. Unsere Fachkompetenz und unser Engagement machen uns zu unverzichtbaren Begleitern auf dem Weg zurück ins Leben.

Ist Trauerbegleiter ein richtiger Beruf?

Trauerbegleiter ist ein Beruf, der Menschen in ihrer Trauer unterstützt und begleitet. Allerdings ist "Trauerbegleiter" oder "Trauerbegleiterin" kein gesetzlich geschützter Begriff. Das bedeutet, dass es keine einheitlichen Richtlinien gibt, wer sich als Trauerbegleiter bezeichnen darf.

Grundsätzlich kann sich jeder, der Menschen in Trauerphasen unterstützt und diesbezüglich eine Form von Ausbildung oder Qualifikation vorweisen kann, als Trauerbegleiter bezeichnen. Es gibt verschiedene Ausbildungswege und Zertifikate, die von privaten Instituten oder beruflichen Verbänden angeboten werden. Die Qualität und Tiefe dieser Ausbildungen kann stark variieren, was bedeutet, dass die Kompetenzen von Trauerbegleitern unterschiedlich sein können.

Personen, die sich als Trauerbegleiter bezeichnen, haben meist eine professionelle Ausbildung in Trauerbegleitung, Trauercoaching, psychosozialer Beratung, Seelsorge oder einem verwandten Bereich absolviert und sich in speziellen Themenschwerpunkten und Methoden weitergebildet.

Wie kann man Trauerbegleiter werden?

Um Trauerbegleiter zu werden, musst du nicht unbedingt Superkräfte haben, morbide sein oder einen sehr schweren Verlust erlebt haben – es geht darum, ein echtes Interesse und ein großes Herz für Menschen in einer ihrer schwierigsten Lebensphasen zu haben.

Praktisch jeder, der sich berufen fühlt, anderen in Trauer beizustehen und bereit ist, sich sowohl fachlich als auch emotional in dieses Feld einzuarbeiten, kann Trauerbegleiter oder Trauerbegleiterin werden.

Aber Achtung: Es ist nicht einfach nur ein Job, sondern eine Berufung, die einiges an Fachwissen und persönlicher Reife erfordert.
Zuerst zum Kompetenz-Teil: Eine spezifische, umfassende Ausbildung ist der Schlüssel. Die gibt’s in verschiedenen Formen – von psychosozialer Beratung über Seelsorge bis hin zu spezialisierten Trauerbegleitungs-Ausbildung wie die unsere.

Diese Ausbildungen vermitteln nicht nur das nötige theoretische Wissen über Trauerprozesse und psychologische Grundlagen, sondern auch praktische Skills in der Gesprächsführung und Methoden der Trauerarbeit.

Da der Begriff "Trauerbegleiter" nicht geschützt ist, variiert das Angebot stark, und du solltest darauf achten, einen seriösen und umfassenden Weg zu wählen. Übrigens: Es gibt keine gesetzliche Zertifizierung für diese Ausbildung, jede Ausbildungsstelle gibt ihr eigenes Zertifikat aus. Schau dir deshalb die Ausbildungsstelle, den Umfang der Ausbildung und die Ausbildungsinhalte sehr genau an. Gute Ausbildungen dauern mindestens 12 Monate und haben einen großen Schwerpunkt auf Selbstschutz, Persönlichkeitsentwicklung, Selbsterfahrung und integrieren aktuelle Ergebnisse aus der Trauerforschung.


Was muss ein Trauerbegleiter können? Neben einem fundierten Fachwissen ist eine gehörige Portion Empathie unerlässlich. Du solltest in der Lage sein, zuzuhören, ohne zu urteilen, und einen sicheren Raum für Trauernde schaffen können, in dem sie ihre Gefühle frei ausdrücken dürfen. Gleichzeitig ist es wichtig, die eigenen Grenzen zu kennen und sich nicht emotional übernehmen zu lassen. Ein gutes Selbstmanagement und die Fähigkeit zur Selbstreflexion sind also ebenfalls essenziell.


Kurz gesagt, wer Trauerbegleiterin oder Trauerbegleiter werden möchte, muss bereit sein, sich sowohl fachlich als auch persönlich einzubringen. Es geht darum, eine Stütze für andere zu sein, ohne dabei das eigene Wohlbefinden aus den Augen zu verlieren. Wenn du also ein tiefes Verständnis für die menschliche Psyche mitbringst, gerne anderen in schwierigen Zeiten zur Seite stehst und bereit bist, dich auf dieses anspruchsvolle, aber unglaublich lohnende Feld einzulassen, dann könnte die Trauerbegleitung genau dein Ding sein.

Wie lange dauert die Ausbildung zum Trauerbegleiter oder Trauerbegleiterin?

Wenn du denkst, dass die Ausbildung zum Trauerbegleiter so schnell geht wie ein Crashkurs in Speed-Dating, liegst du falsch. Eine gute Ausbildung in diesem Bereich ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Mit einem Minimum von 12 Monaten kannst du rechnen, wenn du es richtig machen willst. Und das ist auch gut so, denn in dieser Zeit geht es nicht nur darum, dir das ABC der Trauerbegleitung beizubringen, sondern auch darum, tief in die Welt der Selbstreflexion und Persönlichkeitsentwicklung einzutauchen.

Ein großer Fokus liegt auf dem Selbstschutz. Das ist so wichtig, weil du, um anderen helfen zu können, zuerst lernen musst, dich selbst zu schützen. Stell dir vor, du bist wie ein Smartphone – ohne regelmäßiges Aufladen geht irgendwann der Saft aus. Deshalb lernst du Techniken, um nicht emotional auszubrennen.

Die Persönlichkeitsentwicklung und Selbsterfahrung sind ebenfalls zentrale Säulen der Ausbildung. Hier geht’s darum, dich selbst besser kennenzulernen und zu verstehen, wie du tickst, was dich bewegt und wie du in schwierigen Situationen reagierst. Das ist super wichtig, denn nur wer sich selbst versteht, kann auch anderen effektiv helfen.

Zudem wird in der Ausbildung großer Wert auf die Integration aktueller Ergebnisse aus der Trauerforschung gelegt. Die Welt steht nicht still, und das gilt auch für das Verständnis von Trauer und Trauerbegleitung. Du bekommst also das neueste Wissen serviert, damit du auf dem aktuellen Stand bist und wirklich fundierte Unterstützung bieten kannst.

Kurzum, eine solide Ausbildung zum Trauerbegleiter ist ziemlich intensiv und verlangt dir einiges ab. Aber sie ist auch unglaublich lohnend, denn am Ende bist du nicht nur fachlich top ausgebildet, sondern hast auch persönlich ein ganzes Stück dazugelernt. Und das macht dich nicht nur zu einem besseren Trauerbegleiter, sondern auch zu einem stärkeren Ich.

Was ist Self Care für Trauerbegleiter?

Falls du dachtest, Self Care für Trauerbegleiter bedeutet einfach nur, sich nach einem langen Tag mit einer Tafel Schokolade aufs Sofa zu pflanzen, dann liegst du nicht ganz falsch – aber das ist nur die Spitze des Eisbergs.

In Wirklichkeit ist Selbstfürsorge für Trauerbegleiter ein komplexes Paket an Maßnahmen, das dafür sorgt, dass du emotional, mental und physisch nicht nur „aushältst“, sondern auch richtig aufblühst, während du anderen in schweren Zeiten zur Seite stehst.


Zu 80% dreht sich Selbstfürsorge bei Coaches und Trauerbegleitern um den Aufbau und die Erhaltung einer soliden inneren Fundaments. Das fängt bei den Basics an: ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und genügend Schlaf. Klingt banal, aber dein Körper ist dein Tempel, und wenn der Tempel bröckelt, wird alles andere auch schwieriger.


Dann gibt’s den mentalen und emotionalen Part. Das kann von regelmäßigen Meditationen bis hin zu professioneller Supervision reichen. Supervision ist dabei kein Luxus, sondern ein Muss. Es geht darum, einen Raum zu haben, in dem du deine Erlebnisse reflektieren und verarbeiten kannst, ohne dass du selbst daran schwer trägst. Denk an Supervision als dein emotionales Sicherheitsnetz.


Persönliche Grenzen setzen und einhalten ist ein weiteres großes Thema. Es ist super wichtig zu erkennen, wann es Zeit ist, Nein zu sagen – sowohl beruflich als auch privat. Mach Dir bewusst: Du musst nicht jeden Klienten begleiten. Nicht jedes Problem lösen. Nicht jede Antwort haben. Und auch nicht zu jeder Uhrzeit zu Verfügung stehen. Das hilft, Überlastung zu vermeiden und sorgt dafür, dass du langfristig leistungsfähig bleibst.


Und dann ist da noch die Selbsterfahrung. Sich selbst gut zu kennen, zu wissen, was dich triggert und wie du in stressigen Situationen reagierst, ist entscheidend. Das ermöglicht es dir, bewusst Pausen einzulegen, bevor du an deine Grenzen kommst. Was das sein könnte und auf welche Zeichen du achten musst, lernst du in unserer Ausbildung.

Zu guter Letzt gehört zur Self Care auch, dass du dir regelmäßig Zeit für Dinge nimmst, die dir Freude bereiten und dich erfüllen – sei es Zeit mit der Familie, Hobbys oder einfach mal ein Tag, an dem du nichts tust. Ja, das ist auch Selbstfürsorge.


Unsere Erfahrung zeigt, Self Care für Trauerbegleiter und Trauerbegleiterinnen ist kein nettes Zusatzfeature, sondern die Grundlage dafür, dass du anderen effektiv helfen kannst, ohne dabei selbst auf der Strecke zu bleiben. Es ist eine Mischung aus Körperpflege, mentaler Stärkung, emotionaler Intelligenz und dem ständigen Balancieren deiner eigenen Bedürfnisse. Ein bisschen wie Jonglieren, nur dass du statt Bällen deine eigene Gesundheit und Zufriedenheit in der Luft hältst.

Wer zahlt Trauerbegleiter – die Krankenkasse?

Man könnte ja denken, dass Trauerbegleiter von der Krankenkasse bezahlt werden wie ein Besuch beim Hausarzt. Trauer fühlt sich ja auch schmerzhaft an. es ist aber nicht so: In der Regel erstatten Krankenkassen keine Maßnahmen, wenn es um Trauerbegleitung geht.

Warum? Naja, obwohl Trauerbegleitung super wichtig ist, fällt sie oft nicht unter die klassischen medizinischen Leistungen, die von den gesetzlichen Krankenkassen abgedeckt sind. Normale Trauer ist nicht als Krankheit klassifiziert, daher wird Trauerbegleitung eher als psychosoziale Unterstützung gesehen, und hier gibt es eine Grauzone in Bezug auf die Kostenübernahme durch die Krankenversicherung.


Also, wer zahlt dann? Meistens sind es die Trauernden selbst oder ihre Familien, die für Trauerbegleiter aufkommen. In manchen Fällen springen auch gemeinnützige Organisationen, kirchliche Einrichtungen oder sogar manche Arbeitgeber ein, wenn sie solche Unterstützungsleistungen als Teil ihres Fürsorgeangebots sehen.

Jetzt zum finanziellen Teil: Was Trauerbegleiter verdienen, kann stark variieren. Das hängt davon ab, ob sie selbstständig sind, für eine Organisation arbeiten oder ehrenamtlich tätig sind.

Selbstständige können ihre Preise selbst festlegen, die je nach Erfahrung, Spezialisierung und regionalem Markt unterschiedlich sein können.

Wer in einer Organisation angestellt ist, erhält meist ein festes Gehalt, das je nach Träger und Umfang der Stelle variiert.

Ehrenamtliche Trauerbegleiter bekommen oftmals auch eine kleine Entschädigung für ihren Einsatz, haben aber kein direktes Einkommen aus ihrer Tätigkeit.

Die Kosten für einen Trauerbegleiter? Auch das ist ein bunter Mix. Einige bieten feste Pakete an, andere berechnen ihre Leistung stundenweise. Die Preise können von erschwinglich bis ziemlich hoch reichen, abhängig von der Art und dem Umfang der Begleitung.


Zusammengefasst: Trauerbegleiter oder Trauerbegleiterin zu sein, ist weniger ein Weg zum schnellen Reichtum und mehr eine Berufung, die aus dem Wunsch entsteht, Menschen in schweren Zeiten zu unterstützen. Das Einkommen variiert und hängt von verschiedenen Faktoren ab, aber am Ende des Tages ist es die erfüllende Arbeit und die positive Auswirkung auf das Leben anderer, die zählen.

Was ist der Unterschied zwischen Trauerbegleiter und Psychologen

Trauerbegleiter und Trauerbegleiterinnen sind quasi wie die Brücke, die die Lücke zwischen der familiären Unterstützung und den professionellen psychologischen Maßnahmen überbrückt.

Stell dir vor, auf der einen Seite hast du die Familie und Freunde, die dich lieben und unterstützen, aber manchmal nicht genau wissen, wie sie helfen können oder selbst zu sehr in der Trauer verfangen sind. Auf der anderen Seite stehen die Psychologen, die Experten mit tiefem Fachwissen, deren Ansatz jedoch manchmal aufgrund des Lehrplans zu klinisch oder zu wenig spezialisiert für die Bedürfnisse von Trauernden sein kann.


Hier kommen wir ins Spiel. Wir sind die Mittler, die das Beste aus beiden Welten vereinen: die Wärme und das persönliche Verständnis, das du von deinen Nächsten erhältst, kombiniert mit dem fundierten Wissen über Trauerprozesse und Bewältigungsstrategien, allerdings ohne den klinischen Beigeschmack. Wir verstehen die Komplexität der Trauer und wissen, dass es keinen "one-size-fits-all"-Ansatz gibt.

Deshalb bieten wir maßgeschneiderte Unterstützung, die sowohl emotional als auch praktisch ist, und helfen den Trauernden, ihre eigenen Stärken und Ressourcen zu erkennen und zu nutzen.


Indem wir diese Brücke bilden, schaffen wir einen Raum, in dem Trauernde sich verstanden und unterstützt fühlen, ohne sich pathologisiert zu fühlen. Wir ergänzen die familiäre Unterstützung, indem wir eine objektive, professionelle Perspektive bieten, und wir bieten eine weichere, zugänglichere Alternative zu streng psychologischen Maßnahmen.

Unsere Rolle ist es, den Trauernden zu helfen, durch ihre Trauer zu navigieren, während wir gleichzeitig darauf achten, dass sie, falls nötig, den Schritt zu weiterführenden psychologischen Diensten machen können.


Kurzum, als Trauerbegleiterinnen sind wir nicht nur Begleiter und Zuhörer, sondern auch Wegweiser, die den Trauernden helfen, den für sie passenden Pfad durch die Trauer zu finden. Wir stehen im Dienste der Trauernden, indem wir die unterstützende Hand bieten, die zwischen persönlicher Zuwendung und professioneller Hilfe balanciert.

Und ganz wichtig: Wir wissen, wo unsere Kompetent endet und der oder die Klientin eher in die Hände einer erfahrenen Psychologin gehört.

Und dann? Was mache ich als TrauerbegleiterIn

Trauerbegleitung wird oft im Ehrenamt ausgeübt. Das ist eine wichtige Stütze für die Gesellschaft.Dennoch ist es auch wichtig, dass gute Arbeit bezahlt wird. Insbesondere, wenn sie über einfache Gruppenmoderation hinaus in die Prozessbegleitung geht.

Trauerbegleitung á la Vergiss Mein Nie muss sich nicht hinter dunklen Vorhängen verstecken – es ist eine Berufung, kein Hobby. Menschen kontaktieren uns oft in ihrer größten Not und wir übernehmen große Verantwortung, sie ein Stück auf ihrem Weg ins Leben zu begleiten. Dafür braucht es eine sehr gute Ausbildung, alleine schon, um entscheiden zu können, wann unsere Kompetenz endet und ein Therapeut übernehmen muss.


Wir bilden Menschen aus, die schon sehr viele Fähigkeiten aus ihrem alten Leben mitbringen – weil sie einen fordernden Beruf haben, eine Familie managen oder eine große Krise gut gemeistert haben. Menschen, die sich in dieser Kombination aus alter und neuer Berufung frei entfalten wollen, sei es in einer Selbsständigkeit, als Projektarbeit neben dem Hauptberuf oder im Verein.


Viele unserer Absolvent*innen machen sich schon während der Ausbildung selbstständig, und das unterstützen wir auch. Trauer ist ein Lebensthema, und zwischen der ganzen Technik werden Menschen, die mit Emotionen rund um Verlust und Tod kreativ interagieren können, eine besondere Rolle einnehmen. Wir merken das jetzt schon. Die Nachfrage nach individueller und qualitativ hochwertiger Trauerberatung und Trauercoaching wächst Jahr für Jahr.


Schulen und Kindergärten, Tierärzte, Hospize, Unternehmen und Behörden brauchen und rufen Trauerbegleiter*innen, wenn dort der Tod in den Alltag scheppert. Weil der Tod ein Lebensthema ist, können wir an jedem Ort wirken, wo Menschen sind.

Schnupperstunde mit Anemone Zeim

Kostenloses Schnuppertelefonat

Du hast noch viele Fragen? Dann lass uns telefonieren! In einem kostenlosen Schnuppertelefonat mit Anemone beantwortet sie dir in 20 Minuten gerne alle Fragen zum Ablauf und erklärt das Konzept der Ausbildung.

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