Wie kann man Kinder vor Tod und Trauer, vor den großen Schmerzen des Lebens beschützen? Indem man sie spielerisch vorbereitet, solange noch nichts passiert ist: Man kann Beerdigung einfach üben. Am besten mit einem einem toten Käfer, wie man sie öfters mal im Wald findet. Der Käfer kann nun nach allen Regeln der Kunst beerdigt werden.
Mit dieser Atmenübung können wir schwere Gefühle lindern. Emotionen nehmen uns die Luft: Vor Angst stockt uns der Atem, wer trauert, atmet ganz flach, mit einem Kloß im Bauch kann der Atem nicht mehr frei fließen. Unser Körper zeigt uns sehr deutlich, wie stark unsere Gefühle unseren Atem beeinflussen. Durch bewusstes Atmen kann man emotionale Blockaden lösen und Zustände wie Trauer mildern.
Die Wut kommt erst einmal mit beeindruckender Wucht an, es ist aber wichtig, zu verinnerlichen was da alles drunter steckt, und diese Bedürfnisse zu stillen. Ist das erkannt, lösen sich oft auch die starken Gefühle und eine dynamische Entwicklung der Trauer ist möglich. In der Trauerbegleitung helfen wir dabei, indem wir die Wut spielerisch greifbar machen. Denn ist sie einmal sichtbar gemacht, kann man mit ihr umgehen, mehr über sie erfahren oder sie aus dem Blickwinkel räumen.
Wie kann man seine eigene Trauer beschreiben und dokumentieren? Mit dem Trauertracker geht das ganz einfach – sogar ohne Worte. Wie ist oder war dieser Tag? Welche Farbe entspricht dem Tag? Ist es ein hektisches Rot oder ein kreislaufschwaches grüngraugelb oder ein verweintes blauschwarz? Nimm dir Zeit, das Quadrat des Tages auszumalen. Jetzt kostenlos downloaden.
Was kann ein Erinnerungsglas in der Trauer bewirken? Durch die Arbeit mit den Andenken, der Entscheidung was nun genau ins Glas darf und was nicht, wird ein innerer Prozess in Bewegung gebracht, der dem Trauernden richtig gut tut. Grundsätzlich kann man ein Erinnerungsglas einfach selbst gestalten. Fotos und Andenken werden im Glas in mehren Lagen als Kulisse arrangiert, erst probeweise, dann festgeklebt. So entsteht ein räumlicher Effekt, eine kleine Welt.
Wie ist das mit den schlimmen Erinnerungen? Soll man ihnen nun eine Bühne geben, auch wenn es sich schmerzhaft anfühlt, oder sollte man den Trauernden davor schützen? Es ist nicht einfach zu beantworten. In der Trauerbegleitung ist es sicherlich wichtig, sich nicht nur der Harmonie hinzugeben, sondern auch über traumatische Erlebnisse, Wut und Konflikte zu sprechen. Dieser Prozess muss aber begleitet werden.
Die Erinnerung setzt Energie frei, macht glücklich. Wie geht Trauerarbeit mit Erinnerungen? Durch einen kreativen Ansatz werden die Erinnerungen alltagstauglicher gestaltet. Sie können mitgenommen werden ins neue Leben. Die persönliche Überlebensschuld in Form eines Schuhkartons voller Fotos des Verstorbenen starrt nicht mehr vorwurfsvoll unter dem Bett hervor. Es findet aber auch keine Verherrlichung statt.